Dienstag, 22. April 2014

Reloj Criminal


Soo, jetzt kommen wir jetzt auch mal zu einem etwas ernsteren Thema hier. Wie alle wahrscheinlich wissen, ist Lateinamerika nicht gerade der Weltteil mit der niedrigsten Kriminalitätsrate, Costa Rica gilt noch als sicherstes Land hier. Ich will gar nicht die Kriminalitätsrate von anderen Länder hier wissen, hier in Costa Rica gibt es aber im Gegensatz zu den anderen eine politische Stabilität, wir haben hier nicht mal eine Armee. (Ein Klassenkamerad hat mich schon drauf angesprochen, ob wir in Deutschland eine Marine haben, weil er das gerne mal machen würde, er aber hier nicht die Möglichkeit dazu hat).

Im Jahr 2013 gab es in Costa Rica:
-      Alle 39 Stunden einen Überfall
-      Alle 14 Stunden einen Hauseinbruch (deswegen sind die meisten Häuser, vor allem in der Stadt ziemlich verrammelt)
-      Alle 15 Stunden wurde ein Auto geklaut
-      Alle 22 Stunden einen Mord
-      Alle 18 Stunden eine Vergewaltigung

Und wenn man Überlegt, dass Costa Rica nur so groß wie Niedersachsen ist…

Aber wenn man die Orte kennt, von denen man sich verhalten sollte und generell immer auf sich und seine Sachen aufpasst, ist es echt sicher hier. Bevor wir an die Karibik gefahren sind, habe ich mir mit meinem Gastvater  noch eine Liste mit den gefährlichsten Orten hier angeschaut, ganz weit oben steht San Jose, Teile von Alajuela und Limon. Hier in meinem Ort, Hojancha, gibt es glaube ich Polizei representativ, ich habe hier noch nie etwas von einem Kriminaldilekt gehört, und da ist auch gut so. Wenn man aufpasst passiert nichts und ich gehe auch in solchen Dingen kein Risiko ein, wenn es um Sicherheit geht. Rein Informativ, aber Mam, vielleicht druckst du diesen Post der Oma trotzdem nicht aus ;) 

Samstag, 19. April 2014

Mi vida normal


Weil immer so viele fragen, kommt jetzt auch mal ein Post über mein ganz normales Leben hier. Das variiert natürlich auch stark, je nachdem ob und wie viel Schule ich habe, aber normalerweise stehe ich um 5:20 auf, dusche und ziehe mir meine Uniform an. Danach hat meistens meine Gastmutter schon das Frühstück vorbereitet, meistens esse ich einfach nur Müsli aber manchmal gibt es auch Pancakes oder auch schon Empanadas zum Frühstück, und eigentlich esse ich immer danach noch Wassermelone und Ananas. Dann richte ich mein Schulzeug her und meistens geht es dann um 6:55 los zur Schule, mein Gastvater fährt mich, aber manchmal kann es auch sein dass wir erst etwas später loskommen, da er immer erst noch das Pferd und die Hühner füttert, aber eigentlich kann man auch nicht sagen, dass Schulbeginn wirklich um 7 ist. Immer kommen die Lehrer zu spät und ich bin immer die erste oder eine der ersten und warte mit meinen Kumpanen im Rancho auf unsere Lehrer. Jeden Tag nehmen wir auch noch 2 Klassenkameradinnen von mir mit auf dem Weg zur Schule, die meinten schon, dass sie diesen Service sehr vermissen werden, wenn ich nicht mehr da bin :D Das Lieblingslied von mir und meinem Gastvater auf der Fahrt ist übrigens The Wall von Pink Floyd – we don’t need no education…:D Wenn ich vormittags Unterricht habe geht der bis 11:20, dann esse ich im Comedor oder in der Soda oder gehe zum Essen nach Hause weil ich  nachmittags keinen Unterricht habe :D Sollte das dann doch mal der Fall sein, putzen sich alle nach dem Essen die Zähne. Die Pause dauert glaube ich so 50 Minuten, so ganz habe ich das noch nicht rausgefunden, weil eigentlich immer Stunden vor oder danach Ausfallen. Sollte dann normaler Unterricht stattfinden geht dieser bis 16:10, aber das habe ich eigentlich noch nie erlebt. Ich werde es in Deutschland gar nicht mehr gewohnt sein, regelmäßig Unterricht zu haben, und Hausaufgaben und Lernen zu müssen…! Nach Schulschluss gehe ich immer mit meinen Freundinnen Vale und Tete wieder in den Ort rein, zur Libreria meines Gastvaters wo sie mich dann absetzen. Dort nutze ich dann das Internet und warte auf meine Gastmutter, dass sie mich mit nach Hause nimmt, wo ich mich dann umziehe und meistens wieder mit meiner Mam nach Hojancha Downtown fahre, um Einkäufe zu machen, sie in die Kirche zu begleiten oder zu Reuniones. Oder ich treffe mich mit Freundinnen auf Batidas im Cosechas, wofür generell ziemlich viel von meinem Geld draufgeht. Aber eigentlich machen die meisten nach der Schule nichts mehr, weil sie eben auch schon recht viel vom Tag einnimmt. Wenn wir dann alle abends zu Hause sind wird gekocht und danach zusammen Fernsehen geschaut, dann spiele ich meistens noch etwas Ukulele oder höre Musik, bis der Ventilator in meinem Zimmer angeht, der brauch meistens ein bisschen, aber ohne ihn kann ich einfach nicht Schlafen. Das ist so mein alltägliches Leben hier, welches aber auch recht stark wegen dem ganzen Schulausfall variiert. Was am Wochenende immer alles so los ist könnt ihr ja in den Blogposts lesen :D


Aussies - this is your post!

Gayle, I guess you have been waiting years for this post and finally I have time to write it! I’m really happy that you enjoy reading my posts, even If there are in German (maybe Michael can translate some parts…or Rachael as she is studying German in School now). I think my postcard didn’t reach you yet, but sure it will arrive soon! You all know I would love to go to Australia, but I have to pretend, that coming here was one of the best decisions of my life! I’m absolutely in love with this country! Life is just so easy here, and I really enjoy living here. My family is really cute and they are caring a lot, I felt like I was part of the family just after 3 days staying here. And you know I love beaches and now I just have to go 1 hour by car to visit them. I even went surfing the other week, which is a lot of fun! The country is literally a dream! I’m sorry for my English, it is suffering a bit as I’m talking Spanish all the time and you can’t compare English lessons in school here to them in Germany, they barely exist and even in English lessons we are talking in Spanish a lot. My teacher asked me if I’m a native speaker…I guess my English improved a lot while Michael was staying with us, but I never thought that one day an English teacher would ask me that. As you could read in all of my posts I’m travelling a lot to get to know the country. I’ve been in a lot of parts, but there are a lot more, so I liked to come back soon, to visit all of the beautiful sites of Costa Rica! But don’t worry one day I’m going to travel to Australia to visit you, and I’m really looking forward to this!! 

Freitag, 18. April 2014

Playas hermosas con las mejores

Nachdem schon Freitag keine Schule war, kamen Annika und Anna aus San Ramon schon Donnerstagabend zu mir! Zwar reichlich spät, aber sie kamen. Meine Gasteltern hatten mir angeboten, dass wir mit ihnen doch einige Strände hier abklappern könnten, da Anna und Annika die Küste in Guanacaste gar nicht kennen. So sind wir dann Freitag früh los aus Hojancha und haben zuerst kurz den Playa Garza angeschaut, der auch zum Surfen sehr gut geeignet ist. Danach haben wir dann noch einen kurzen Abstecher zu Playa Guiones gemacht, der auch wirklich wunderschön ist. Aber eigentlich finde ich ja alle Strände schön und ich würde jede Last auf mich nehmen, um an den Strand zu kommen! Von dort ging es dann weiter zum Playa Pelada, an dem wir  dann auch geblieben sind. Dort sind wir dann auch das erste Mal ins Wasser gesprungen, was echt gut getan hat. Als wir dann später auf unseren Handtüchern lagen und ich fast gepennt, hat die Erde gebebt, ich hab mich erst gewundert warum das Handtuch zu schwankt, aber als die anderen das auch gespürt haben waren wir uns sicher ,dass es ein Erdbeben sei. Insgesamt hat es 3 Mal stark gebebt, mit Stärke 6,2! Mein stärkstes bis jetzt! Ein kleiner Schock war das schön, aber die schöne Umgebung hat auch abgelenkt…
Danach sind wir noch an den Playa Ostional, der im November/Dezember voll mit Millionen von Schildkröten ist, doch leider ist eben gerade nicht die Saison dazu, war aber trotzdem wunderschön! Um den Tag dann ausklingen zu lassen sind wir in eine kleine Bucht, Juanillo, gefahren und haben dort den Sonnenuntergang angeschaut und haben uns im Wasser noch ein bisschen abgekühlt, besonders für Annika und Anna, die die San Ramoner „Kälte“ gewohnt sein, war es in der Hitze in Nicoya viel zu warm, ich bin mittlerweile fast dran gewöhnt bei fast 40° jeden Tag ganz normale Sachen zu machen, was ich in Deutschland nicht könnte. Die ersten Tage waren sehr hart, die Mitarbeiterin von meinem Gastvater hat mich schon immer Tomate genannt. :D Anfangs habe ich auch jeden Tag Sonnencreme getragen, aber jetzt ist das nicht mehr so nötig für die Schule. Ich bin meinen Gasteltern so dankbar, dass sie diese Tour mit uns gemacht haben, war ein wirklich wunderschöner Tag und wir haben so viele schöne Strände kennengelernt!
Anna und Annika haben dann noch einen Nacht hier gepennt, damit wir am nächsten Tag wieder früh loskonnten, erst nach Nicoya und von dort nach Santa Cruz um nach Playa Flamingo zu fahren – dem meiner Meinung nach schönsten Strand Costa Ricas! Die Fahrt dorthin hat zwar ewig gedauert, aber es hat sich sowas von gelohnt. Als erstes am Ort fallen die ganzen Luxushotels auf und wir dachten erst, dass wahrscheinlich mega viel los sei am Strand – aber genau das Gegenteil war der Fall. Es war kaum was los und so konnten wir den Schneeweissen Sand und das richtig blaue Meer richtig genießen! Ich habe selten so einen schönen Ort gesehen gehabt! Ab dort ging es mit dem Taxi zum Playa Conchal, der uns als noch schöner verkauft wurde, was wir leider nicht bestätigen konnten, da dort richtig viele Menschen waren, die gegrillt, laut Musik haben und Jetski gefahren sind. Der Strand ist berühmt für seinen Muschelstrand, aber er wäre sicher noch viel schöner, wenn nicht so viel losgewesen wäre. Außerdem ist das Wasser ziemlich tückisch dort, beim reingehen wurden wir von einer Welle mitgenommen und ein Stück rausgezogen, dort muss man richtig aufpassen! Um zum Playa Conchal zu kommen muss man erst 1km am Strand entlang fahren um hinzukommen oder gehen, was wir dann am Rückweg gemacht haben. Der Strand an dem man lang fährt oder eben geht heist Playa Brasilito und eigentlich sind dort keine Leute unterwegs. Von dort ging es dann wieder nach Santa Cruz und dann nach Nicoya, um nach Samara zu fahren und wir haben wirklich noch den letzten Bus dort hin erwischt!  Dort haben wir dann ziemlich schnell unser Hostel gefunden, dass wir am Morgen erst gebucht hatten -  das ist Costa Rica, ich glaube in Deutschland wäre das nie möglich. Dort haben wir das erste Mal eine Gemeinschaftsdusche erwischt und die Zimmer waren auch nicht so der Burner (ich habe in der Nacht den Fensterladen ins Gesicht bekommen), aber bei 7 Mil Colones für eine Nacht und freiem Wifi will man sich ja nicht beschweren. Abends sind wir dann noch kurz zum Strand, damit die zwei ihn auch mal wenns dunkel ist kennenlernen, und als wir dann wieder vom Strand weggegangen sind, um einen anderen Weg zum Hostel zu nehmen, stand ein recht großes Polizei Komitee neben den ganzen Taxifahren, was aber in Samara auch echt wichtig ist und normal, habe gehört dass erst letztes Jahr ein Drogen Kartell dort aufgelöst wurde, so haben wir uns wenigstens Sicher gefühlt. In der Nacht dürfen in Samara Pferde frei herumlaufen, so waren wir erst bisschen verwundert als am Strand uns eins entgegen kam. Dort haben wir dann durch Zufall noch eine weitere Deutsche Austauschschülerin meiner Organisation getroffen, die mit Freundinnen unterwegs ist. Costa Rica ist halt nicht so groß, da kommt das öfters vor. Am nächsten Morgen sind wir sehr früh aufgestanden, um einen Termin bei der Surfschule für mich auszumachen, aber da sie noch geschlossen hatte, sind wir erstmal frühstücken gegangen – Natur(!)joghurt mit 6 verschiedenen Früchten <3 ! Also dannach nochmal zur Surfschule, das lief dann ungefähr so ab:
Ich: Quiero aprender el surf…
Muchacho: Tenemos que esperar un rato, tienes tiempo a las doce?
Ich: Si!
Muchacho: Cual es su nombre?
Ich: Conni...
Muchacho: Esta bien, Corni (ja Corni-.-), nos vemos...
Das liebe ich an Costa Rica, dass alle Dinge so einfach sind, ich musste nicht mal einen Ausweis zeigen oder so. Um 12 war ich dann dort ,mein Lehrer natürlich nicht, aber kurz darauf kam er an mit seinem Dackel, dessen Ohren bis zum Boden hingen. Nach einigen Erklärungen und Trockenübungen ging es dann schon ins Wasser! Und wir hatten wirklich recht hohe Wellen an diesem Tag… Wir sind immer rausgepaddelt, dann habe ich mich auf das Brett gelegt, gewartet bis die Welle kam, da habe ich schneller gepaddelt und er hat mir dann zum Abschied so zu sagen noch einen Schups gegeben und dann irgendwann geschrien „Get up!“, (deswegen hatte ich die ganze Zeit einen Ohrwurm von Bingo Players –Rattle :D) und ich bin aufgesprungen. Ich bin bei 15 von 20 Versuchen gestanden, mein Lehrer meinte zwar „ You look a bit dump“ am Anfang, aber am Ende hat er gemeint, dass ich für 1,5 h echt viel gelernt habe. Ich wurde zwar noch nie so oft überspült und hatte so einen Muskelkater danach – aber es hat so viel Spaß gemacht und ich möchte es unbedingt noch öfters machen!! Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich mich eingecremt hätte, denn danach war ich ziemlich verbrannt an den Armen, meine Gastmam meinte ich wäre, ein cameron caliente, ein heisser Krebs, aber jetzt bin ich an den Armen unvergleichlich braun! Und somit müsste es auch mein letzter quemadura de sol gewesen sein :D Am Rückweg habe ich dann Lefke in Nicoya aufgegabelt, um am nächsten Morgen an die Karibik zu Fahren, aber der Blogpost kommt ein anders Mal…JJetzt läuft der 20 Tage Countdown bis ich wieder in Deutschland, und ich bin echt schon etwas traurig dass ich so bald gehen muss, die Zeit ist so schnell vergangen, und ich hatte so viel Glück mit allen Dingen, Familie, Freunde, Schule…werde das Leben hier echt vermissen!!


Playa Garza

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Zum Playa Guiones






Playa Pelada 













Playa Ostional

Bayern München natürlich :D



Rasta Man

Habe ich nicht die schönste Gastmam Costa Ricas? <3

Wenn der San zu heiss ist...:D




San Juanillo ! 



Mis Padres :)







Mis chicas <3



Auf zum Playa Flamingo!

Playa Flamingo! 











Playa Conchal